Umweltbewusster leben: 7 Tipps für eine nachhaltige Küche

Nachhaltig und umweltbewusst Kochen ist gar nicht so schwer. Mit unseren 7 Küchentipps können Sie ganz leicht Nachhaltigkeit in Ihren Haushalt integrieren. Sehen Sie, wie Sie mit kleinen Umstellungen ressourcen- und energiesparend Einkaufen, Kochen, Backen und Reinigen können!

Tipp 1: Einwegverpackungen beim Einkaufen meiden

Pro Person fallen in Deutschland jährlich rund 39 Kilogramm Verpackungsmüll an – Verpackungen, die mit wertvollen, knappen Ressourcen aufwändig hergestellt und oftmals quer durch die Welt transportiert wurden, um am Ende häufig nur wenige Minuten verwendet zu werden. Umweltbewusst und nachhaltig können Sie einkaufen, wenn Sie auf unverpackte Lebensmittel setzen. Diese finden Sie in jedem Supermarkt oder in speziellen Unverpacktläden, in denen Sie Lebensmittel wie Reis, Müsli, Nudeln, Mehl oder Öl in Ihre mitgebrachten Behältnisse abfüllen können. Obst und Gemüse kann lose oder in einem Gemüsenetz transportiert werden, Brot und Gebäck in einem sauberen Leinenbeutel, Aufschnitt und Käse in einer wiederverwendbaren Mehrzweckdose.

Wenn Sie keine Möglichkeit haben, Lebensmittel unverpackt zu kaufen, versuchen Sie, statt einer Plastikverpackung oder Konservendose zu umweltfreundlicheren Varianten aus Papier oder Glas zu greifen. Allerdings sind Verpackungen aus Glas aufgrund der energieaufwendigen Herstellung und des höheren Transportgewichts nur dann wirklich nachhaltig, wenn die Gläser im Haushalt wiederverwendet werden, zum Beispiel für die Aufbewahrung von Nudeln oder Nüssen, selbstgekochte Konfitüren oder Eingemachtes.

Transportieren Sie Ihre Einkäufe am besten in wiederverwendbaren Taschen oder in Jutebeuteln, anstatt bei jedem Einkauf Papiertüten zu kaufen. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstiger!

Regal gefüllt mit Aufbewahrungsgläsern

Tipp 2: Lebensmittelverschwendung reduzieren

Food Waste entsteht im Haushalt aus verschiedenen Gründen: Es wurde zu viel eingekauft, eine zu große Menge gekocht oder Lebensmittel nicht richtig gelagert, sodass die Haltbarkeit leidet. Dem können Sie einfach entgegenwirken, indem Sie mit Einkaufsliste einkaufen, bewusst Restetage einplanen, an denen Übriggebliebenes gegessen wird und Lebensmittel passend lagern. Sie können zum Beispiel ganz einfach Brot, Fleisch oder Gemüse, das Sie nicht sofort verwenden wollen, einfrieren und nach Bedarf auftauen. So besteht nicht die Gefahr, dass es verdirbt und Sie können schnell und flexibel gesunde Mahlzeiten zubereiten.

Doch Lebensmittelverschwendung entsteht auch bereits im Supermarkt. Unperfektes Obst und Gemüse und Verpackungen mit Dellen werden weggeworfen, da niemand sie kaufen möchte. Dabei sind die Lebensmittel genauso lecker und gut zu verwenden. Greifen Sie ganz bewusst zu krummen Möhren, (zu) kleinen Kartoffeln oder gerade gewachsenen Bananen und retten Sie Lebensmittel schon im Geschäft!

Schneidebrett aus Holz mit Gemüse

Tipp 3: Küchenutensilien aus langlebigen Materialien verwenden

Nutzen Sie am besten Küchenutensilien aus nachhaltigen, langlebigen Materialien wie Echtholz oder Edelstahl statt billiger Plastikware, die oft ersetzt werden muss. Diese sind sehr hygienisch, geben kein Mikroplastik oder Schadstoffe ins Essen ab und machen Ihnen bei richtiger Pflege lange Freude. Edelstahl eignet sich gut für Kochtöpfe oder Aufbewahrungsdosen, Holz für Schneidebretter und Kochlöffel und Keramik für Schüsseln. Mit hochwertigen Kochtöpfen und Pfannen, die gerade auf dem Herd aufliegen, sparen Sie zudem noch viel Energie beim Kochen und Braten!

Bewahren Sie Reste oder Mittagssnacks statt in Frischhaltefolie oder Alufolie einfach in Mehrzweckdosen aus Glas oder Edelstahl auf. Küchentipp für unterwegs: Packen Sie Ihre Stulle in ein wiederverwendbares Bienenwachstuch! So sparen Sie Müll und haben trotzdem keine sperrige Dose in der Tasche.

Bambusgeschirr ist nicht so umweltfreundlich, wie man vermuten würde, da häufig in der Produktion Melaminharz beigemischt wird, das sich bei Kontakt mit heißen oder säurehaltigen Speisen und Getränken herauslöst und als krebserregend gilt. Setzen Sie lieber auf heimische Harthölzer wie Buche, Eiche oder Nussbaum, deren Gerbstoffe antibakteriell wirken und die somit natürlich hygienisch sind.